Wölfe im Schafspelz – warum der Wechsel des Energieanbieters oft sehr teuer zu stehen kommt

22 Nov

Pressemeldung der Firma Mut-zum-Wechseln GmbH

Für die Verbraucher von Strom und Gas wird es im nächsten Jahr teuer. Bislang haben z.B. schon fast 600 Stromversorger Preiserhöhungen vollzogen oder zum Jahreswechsel angekündigt. Die Energiewende insgesamt und insbesondere die rasant gestiegene EEG-Umlage werden die bundesdeutschen Haushalte allein beim Strom im Durchschnitt mit zusätzlich ca. 140 EURO zusätzlich belasten. Laut ARD müssen 75 % der Kunden ab Januar mit Mehrkosten rechnen.

Die Gunst der Stunde nutzen viele sogenannte Billiganbieter für Strom und Gas. Sie versprechen beträchtliche Einsparpotentiale. Schon beim Strom sollen diese Angebote für den Durchschnittshaushalt angeblich um 300 EURO und mehr billiger sein als die Standardtarife der heimischen Stadtwerke oder regionalen Stromversorger. Allein die drei bekanntesten Billiganbieter Flexstrom, Extraenergie und Stromio haben in den letzten Jahren den etablierten Versorgern mehr als 1 Million Kunden abgejagt. Vielen Verbrauchern schienen die versprochenen Kampfpreise, vor allem durch in Aussicht gestellte Erst- und Neukundenboni zu attraktiv, um diese Gelegenheit verstreichen zu lassen. Wie die explodierenden Zahlen an Kundenbeschwerden unter anderem bei der im letzten Jahr ins Leben gerufenen Schlichtungsstelle Energie und den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen belegen, oft ein teurer Irrtum.

Probleme nach Vertragsabschluss

Häufig sind die neuen Kunden schon nach wenigen Monaten mit deutlichen Preiserhöhungen konfrontiert. Preisaufschläge von teilweise 30 % und mehr werden von den betroffenen Verbrauchern berichtet. Wer dann kündigt, verliert in der Regel den versprochenen Bonus, auch dann, wenn die ursprüngliche Mindestlaufzeit von einem Jahr erreicht wurde. Das liegt in dann an den oft für den Verbraucher kaum zu durchschauenden AGB und gerade hier ist Vorsicht geboten. Das Landgericht Heidelberg – so ist es bei der Stiftung Warentest nachzulesen – sprach in einem Verfahren gegen den Anbieter Flexstrom sogar von „versuchter Bauernfängerei“. Das Prinzip ist aber bei den Discountern oft ähnlich. Kunden, die nicht rechtzeitig ihre Verträge gekündigt haben, werden dann für die Restlaufzeit richtig zur Kasse gebeten.

Trickserei beim Tarifrechner-Ranking

Der Erfolg der Discounter ist nur durch provisionsgetriebene Tarifrechner möglich geworden. Mit Provisionen von bis zu 170 EURO je Haushaltskunden wird vor allem mit den Discountern viel Geld verdient. Diese besetzen in der Regel die vordersten 10 Plätze des Rankings der Tarifrechner. Oft aber nur durch Tricks und verzerrende Darstellungen. Die Einberechnung der Boni, welche die Kunden oft ja gar nicht erhalten, rücken die Discounter im Preisranking ganz nach vorne. Zudem wird der günstige Anfangspreis auf das erste Vertragsjahr hochgerechnet. Die in der Regel bald folgenden Preiserhöhungen werden nicht berücksichtigt. Zudem bieten die Discounter ihre Produkte oft unter verschiedenen Markennamen an. Das kann dazu führen, dass ein oder zwei Anbieter die ersten Plätze des Preisrankings belegen, ohne dass die Kunden das auf Anhieb entdecken können.

Goldene Regeln für den Tarifwechsel

Um den Wölfen im Schafspelz das Geschäft nicht allzu leicht zu machen, sollten die Nutzer von Tarifrechnern vor dem Wechsel folgende sieben Regeln beachten:

1. Nutzen Sie unbedingt mehrere Tarifrechner nutzen und vergleichen Sie deren Ergebnisse.

2. Informieren Sie sich über den Tarifrechner: Ist ersichtlich wer der Betreiber ist? Wird das Geschäftsmodell offen gelegt, insbesondere die Vermittlung der Verträge gegen Provision.

3. Achten Sie auf die Voreinstellungen der Tarifrechner. Unterschiedliche Einstellungen können zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen führen.

4. Bei Angeboten von Discountern sollten Sie beachten: Hände weg von Vorauskasseprodukten. Diese bergen ein hohes Risiko. Ebenso sollten Sie bei Paketpreisen vorsichtig sein. Mehr- oder Mindermengen müssen oft teuer bezahlt werden. Nicht genutzte kWh verfallen in der Regel.

5. Meiden Sie Tarife mit hohen Boni, die nicht sofort auf die Abschläge im Voraus angerechnet werden.

6. Achten Sie auf Tarifspaming, das heisst Vorsicht bei Anbietern, die in den Tarifrechnern mehrfach unter verschiedenen Namen auftauchen (oft reicht ein Blick ins Impressum der jeweiligen Webseiten, um zu erkennen, dass hier ein und derselbe Anbieter hinter ganz anders klingenden Marken steckt)

7. Vorsicht bei AGB: Achten Sie auf unklare oder schwammige Formulierungen, insbesondere zu Laufzeiten, Kündigungen und Auszahlungen von Boni.

Mit diesen Regeln erkennen Verbraucher relativ schnell die gefährlichen Discount-Wölfe im Schafspelz. In jedem Fall sollte man vor dem Wechsel des Energieanbieters seine Entscheidung einmal in Ruhe überdenken und gegebenenfalls auch mit anderen Personen besprechen. Im Zweifel hilft die nächstgelegene Beratungsstelle der Verbraucherzentrale.

Quellen

http://www.test.de/…

http://www.vz-nrw.de/…

http://www.wdr5.de/…



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Der Tarifrechner "Mut zum Wechseln - Energiepreise im Vergleich" hat es sich zum Ziel gesetzt, den Verbrauchern einen transparenten Überblick über den gesamten Energiemarkt zu liefern. Im Gegensatz zu vielen anderen Rechnern verzichtet "Mut zum Wechseln" dementsprechend auf irreführende Voreinstellungen (z.B. Vorauskasse sowie die sofortige Einberechnung von einmaligen oder bedingten Bonuszahlungen), bei welchen der Teufel oft im Kleingedruckten der angezeigten Tarife steckt. Als weiteren direkten Service gibt der Rechner sofort die potenzielle Ersparnis gegenüber dem aktuellen Versorgungstarif an. Mit nur wenigen gezielten Angaben findet der wechselwillige Verbraucher schnell und einfach zum Wunschtarif, gleiches gilt für die Bestellung. Vollständige Hintergrundinformationen zum jeweiligen Versorger erhält man mit einem Klick - die Tarifdetailseiten verschweigen keine Einzelheiten.


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