Schadensersatz nur bei grobem Regelverstoß

26 Jun

Pressemeldung der Firma ARAG SE

Nach der Rechtsprechung macht sich ein Spielteilnehmer nur dann schadensersatzpflichtig, wenn er außerhalb der geltenden Regeln roh gespielt, d.h. den Gegner im Kampf um den Ball rücksichtslos oder absichtlich verletzt hat. In einem beispielhaften Fall zog sich ein Fußballspieler bei einem Amateurspiel im Kampf um den Ball einen Bruch des Schien- und Wadenbeins zu. Er behauptete, sein Gegner habe ihn von hinten mit gestrecktem Bein, also grob regelwidrig, gefoult und verklagte ihn auf Schadensersatz. Der Schiedsrichter hatte den Zweikampf nicht als Foul geahndet. Es folgte ein langer Streit vor Gericht. Der verletzte Fußballer scheiterte mit seiner Klage schließlich auch in letzter Instanz. Er konnte einen groben Regelverstoß seines Gegenspielers nicht nachweisen. Bei der Beurteilung hatte für den Bundesgerichtshof die Einschätzung der Situation durch den Schiedsrichter besonderes Gewicht. Dieser hatte den Zweikampf als regelgerecht eingestuft. Besonders weisen ARAG Experten noch darauf hin, dass wegen des Bestehens einer Haftpflichtversicherung beim angeblichen Unfallverursacher bei der Beurteilung von dessen Verschulden kein niedrigerer Maßstab angesetzt werden darf (BGH, Az.: VI ZR 296/08).

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