MPC Capital: Bioenergie-Fonds entpuppt sich als Reinfall

22 Jan

Anlegern stehen hohe Verluste ins Haus

Pressemeldung der Firma Eurojuris Deutschland e.V.

Das Emmissionshaus MPC Capital machte mit seinem „Bioenergie 1“- Fonds einen Ausflug in die erneuerbaren Energien. Investiert wurde in den Bau und Betrieb eines Biomasse-Kraftwerks in Südbrasilien, das aus Reishülsen Strom erzeugt. Gleich dreifach sollte mit dem Abfallprodukt „Reishülse“ Geld verdient werden, nämlich durch Stromerzeugung, durch Handel mit CO²-Zertifikaten und durch Handel mit der entstehenden Asche. Aktuellen Berichten zufolge ist dieser Ausflug gescheitert.

Trotz der versprochenen Aussichten ließen sich bislang lediglich 12,7 Mio. € an Anlagekapital einsammeln, statt der beabsichtigten 27 Mio. €. Die Schwierigkeiten des Fonds setzten sich fort, als die neugebaute Anlage statt 2010 erst 2012 ans Netz ging. Gegen das verantwortliche Unternehmen „AREVA“ läuft derzeit eine Schadensersatzklage. Doch auch nach Inbetriebnahme konnte das Kraftwerk nicht die geplanten Erträge erzielen und warf dementsprechend nicht die versprochenen Gewinne ab. Selbst der beabsichtige Verkauf der Anlage konnte bisher nicht verwirklicht werden mangels ernstzunehmender Angebote. Zum Ende des Jahres 2014 wurde schließlich die Absicht einer der kreditgebenden Banken bekannt, einen Kredit in Höhe von 6,3 Mio. € fällig zu stellen, den der Fonds wohl nicht bedienen kann.

Es kursieren in Fachkreisen Angaben, dass im besten Falle maximal 66 % der angelegten Investitionen zurückgezahlt werden können. Von dem besten Fall sei zurzeit jedoch nicht auszugehen. Die Handlungsalternativen, die MPC den Bioenergie-Anlegern anbietet, sollten daher stets auf die mögliche Motivation, die MPC antreibt, überprüft werden. Denn das Unternehmen muss selbst mit hohen Verlusten rechnen, so dass in den Empfehlungen wohl kaum eine Fürsorgeverpflichtung gegenüber den Anlegern mitschwingt. Bei der Abwägung der nächsten Handlungsschritte kann also eine fachkundige Beratung angezeigt sein.



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