Hoffnung für Kaffeebauern: TransFair erfreut über BMZ-Vorstoß

5 Apr

Steuerbefreiung für fairen Kaffee?

Pressemeldung der Firma TransFair Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt
Ein Kaffeebauer einer Fairtrade-Kooperative in Nicaragua erntet Kaffeekirschen / TransFair e.V./ Sean Hawkey


Mit voller Unterstützung reagiert Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender von TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland), auf die Forderung von Bundesminister Gerd Müller, die Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee abzuschaffen: „Wir sind erfreut, dass der Minister unsere Petition zur Abschaffung der Kaffeesteuer auf fair gehandelten Kaffee geprüft und für umsetzbar eingeschätzt hat. Dass Gerd Müller unsere Forderung jetzt an das Finanzministerium übergibt, ist eine große Chance für hunderttausende Kaffeebauern.“ Die Idee hinter der Petition: Mit Steuerpolitik nachhaltigen Konsum fördern. „Unfairer Handel muss höher besteuert werden als fairer Handel. Genau diese Steuerungsfunktion für eine nachhaltige Zukunft hat das BMZ erkannt“, so Overath.

Der nächste politische Schritt könnte eine Kabinettsvorlage des Entwicklungsministers sein, um seine Kollegen zu überzeugen und Olaf Scholz zum fairen Handeln zu ermutigen. Gesetze zur Mehrwertsteuer liegen in der Zuständigkeit des Bundesministeriums für Finanzen und damit beim Minister Olaf Scholz. Overath erklärte: „Wenn die Regierung das durchzieht, ist ein Beitrag für eine fairere Weltwirtschaft geschafft.“

Über 840.000 Kaffeebauern in Lateinamerika, Afrika und Asien bauen Kaffee nach zertifizierten Fairtrade-Standards an. Der Erfolg der sozialen, ökologischen und ökonomischen Entwicklung der Bauerngemeinschaften ist nach aktuellen Studienergebnissen (Link) eng gekoppelt an die Möglichkeit, einen Markt für den zertifizierten Kaffee zu finden. TransFair setzt sich seit 25 Jahren dafür ein, dass diese Märkte in Deutschland geschaffen werden und die Fairtrade-Produzenten einen selbstbestimmten Weg aus der Armut finden. Der Anteil an fair gehandeltem Kaffee in Deutschland liegt bei nur rund 4 Prozent.

Petition: www.coffee-fairday.de

Hintergrund:

Im September 2017 startete TransFair e.V. eine Petition zur Abschaffung der Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee. Am 18. Januar 2018 überreichte Dieter Overath die Petition mit den Unterschriften von 15.000 Unterstützern an Bundesminister Gerd Müller im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin (Link).

Der Verein TransFair e.V. wurde 1992 mit dem Ziel gegründet, benachteiligte Produzentengruppen in Entwicklungsländern zu unterstützen. Als unabhängige Organisation handelt TransFair e.V. nicht selbst mit Waren, sondern setzt sich dafür ein, den Handel mit fair gehandelten Produkten und Rohstoffen zu fördern und mehr Bewusstsein für nachhaltigen Konsum zu erreichen. www.fairtrade-deutschland.de

TransFair gehört zum internationalen Verbund Fairtrade International e.V., in dem Fairtrade-Organisationen aus 25 Ländern und die drei kontinentalen Produzentennetzwerke zusammengeschlossen sind. Fairtrade International entwickelt die international gültigen Fairtrade-Standards. www.fairtrade.net

Alle beteiligten Akteure entlang der Lieferkette werden regelmäßig von FLOCERT GmbH kontrolliert. Die Gesellschaft arbeitet mit einem unabhängigen und weltweit konsistenten Zertifizierungssystem nach den Anforderungen der Akkreditierungsnorm ISO 17065 (DIN EN 45011). www.flocert.net



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
TransFair Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt
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http://www.fairtrade-deutschland.de

Ansprechpartner:
Claudia Brück



Dateianlagen:
    • Ein Kaffeebauer einer Fairtrade-Kooperative in Nicaragua erntet Kaffeekirschen / TransFair e.V./ Sean Hawkey
    • Dieter Overath, Vorstandsvorsitzender TransFair e.V., übergibt die Petition zur Kaffeesteuer für fair gehandelten Kaffee an Bundesminister Gerd Müller / Bild: TransFair e.V. / Phuong Tran Minh


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