Schadensersatz im Opel-Abgasskandal jetzt einklagen / Kraftfahrt-Bundesamt erlässt Rückruf für Astra, Corsa, Insignia
7 Mrz
Dr. Stoll & Sauer warnt vor Software-Update und rät zum schnellen Klagen
Die Adam Opel GmbH versinkt mit ihren Dieselfahrzeugen immer tiefer im Abgasskandal. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat am 17. Februar 2022 weltweit über 400.000 Fahrzeuge von Opel zurückgerufen. In Deutschland sind 74.554 Astra-, Corsa und Insignia-Modelle betroffen. Die Behörde wirft dem Autobauer vor, eine unzulässige Abschalteinrichtung im Motor verbaut zu haben, die die Wirksamkeit des Emissionskontrollsystems reduziert (Rückrufcode E222115640 (22-C-013) O7A). Der Hersteller hatte seit Sommer 2021 den Opel-Kunden freiwillig eine Aktualisierung der Software angeboten, um den Stickoxid-Ausstoß zu reduzieren. Die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer rät Opel-Kunden zur Beratung im kostenlosen Online-Check und zur schnellen Klage. Die Kanzlei gehört zu den führenden im Abgasskandal. Die Inhaber haben in der VW-Musterfeststellungsklage für 260.000 Verbraucher einen 830-Millionen-Euro-Vergleich mit ausverhandelt. Derzeit führen sie in einer Spezialgesellschaft die Musterklage gegen Daimler.
Opel seit 2015 im Diesel-Abgasskandal
Opel ist seit 2015 im Abgasskandal verstrickt. Das KBA entdeckte damals mehrere unzulässige Abschalteinrichtungen zur Manipulation der Abgasreinigung in den Opel-Dieselmotoren. Opel hatte stets darauf beharrt, dass die Abgasbehandlung seiner Diesel-Modelle den gesetzlichen Vorgaben entsprochen habe und insbesondere keine illegale Abschalteinrichtung eingebaut worden sei. Auch gegen den nunmehr verpflichtenden Charakter der Rückrufaktion gehe man vor, so der Autobauer in den Medien. Nach einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Frankfurt in einem Parallelfall hatte das Unternehmen jedoch ein Bußgeld von 65 Millionen Euro akzeptiert.
Der jetzt vorliegende amtliche Rückruf betrifft die Modelle Astra, Corsa und Insignia der Baujahre 2013-2018 mit einem 1,3 l und 1,6 l Dieselmotor. Die Modelle sind mit der Abgasnorm Euro 6 unterwegs. Die galt lange Zeit als besonders sauber – ein Trugschluss. Seit vergangenem Jahr bietet Opel den Kunden ein freiwilliges Software-Update an. Bis Dezember 2021 hatten 19.000 der rund 100.000 Fahrzeuge in Deutschland das Update erhalten, erklärte ein Unternehmenssprecher von Opel.
Auch im vergangenen Jahr entdeckte die Zulassungsbehörde unzulässige Abschalteinrichtungen an folgenden Opel-Modellen.
Astra (Stufenheck) (Baujahr 2014-2015)
Astra Sports Tourer (Baujahr 2014-2018)
Astra GTC (Baujahr 2014-2018)
Astra Notchback (Baujahr 2014-2018)
Astra (Van) (Baujahr 2015)
Astra, Astra+ (Baujahr 2015-2018)
Astra Sports Tourer, Astra Sports Tourer+ (Baujahr 2015-2018)
Corsa (Baujahr 2014-2016)
Corsa (Van) (Baujahr 2014-2016)
Corsa (Van) (Baujahr 2015-2016)
Insignia (Baujahr 2015-2016)
Software-Update aufspielen oder nicht?
Da der Rückruf durch das KBA verpflichtend ist, haben Verbraucher keine Chance sich der Maßnahme zu entziehen. Vergangene Rückrufaktionen beispielsweise bei VW oder Mercedes haben gezeigt, dass derartige Nachbesserungen in Form eines Software-Updates nachteilige Auswirkungen auf Motorleistung und Lebensdauer des Diesels haben. Auch kann ein Softwareupdate zu einem höheren Sprit-Verbrauch führen. Daher rät die Kanzlei Dr. Stoll & Sauer vom Update ab und empfiehlt die anwaltliche Beratung in unserem kostenfreien Online-Check. Die Chancen auf Schadensersatz sind auch bei Opel erfolgsversprechend. Denn eine unzulässige Abschalteinrichtung ist illegal, egal in welchem Fahrzeug sie steckt. Daher rät die Kanzlei vom Abgasskandal betroffenen Verbrauchern, sich anwaltlich beraten zu lassen. Geschädigte müssen durch die Folgen und Auswirkungen des Abgasskandals mit enormen Geldeinbußen kämpfen: Ihnen drohen Fahrverbote, Stilllegungen und Wertverluste, sofern sie die Ansprüche nicht rechtzeitig vor Gericht geltend machen. Verbraucher sollten eine Individualklage erhebenIm kostenfreien Online-Check lässt sich der richtige Weg aus dem Dieselskandal herausfinden. Wir prüfen Ihren konkreten Fall und geben Ihnen eine Ersteinschätzung, bevor wir uns auf ein gemeinsames Vorgehen gegen den Autobauer einigen. Die Optionen der Opel-Kunden erstrecken sich über Preisminderung, Fahrzeugrückgabe oder bei einem Neuwagen die Neulieferung eines mangelfreien Fahrzeugs.
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