Sonderopfer Griechenland
11 Dez
Kolpingwerk Deutschland kritisiert Gezerre bei Verbesserung der Rentenansprüche für Frauen
Frauen, die vor dem Jahr 1992 ihre Kinder geboren haben, sollen für diese Erziehungsleistung nicht schlechter gestellt werden als die Frauen späterer Generationen. Gerade hat das Kolpingwerk Deutschland den CDU-Bundesparteitag dafür gelobt, dass er die Verbesserung der Anrechnung von Erziehungszeiten für diese Personengruppe in einer Beschlussfassung in Aussicht gestellt hat, da scheint die gute Absicht im Ansatz zu verpuffen.
„Der Beschluss war offenbar lediglich eine Mogelpackung, um die eigene Wählerschaft zu beruhigen“, kritisiert der Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, Ulrich Vollmer. „Sonst würde der Bundesfinanzminister kaum hingehen und den Beschluss nur wenige Tage später als derzeit undurchführbar kassieren.“ Wolfgang Schäuble hatte am Sonntag gegenüber der Presse erklärt, er sehe im Haushalt 2013 überhaupt keinen Spielraum, die auf dem CDU-Bundesparteitag beschlossene Besserstellung älterer Mütter in der Rente zu finanzieren. „Wenn der Bundesfinanzminister dies damit begründet, die Hilfsmaßnahmen für Griechenland müssten zunächst durch den Haushalt aufgefangen werden, so werden die Wählerinnen und Wähler eine solche Argumentation kaum mehr verstehen können“, ergänzt Vollmer. „Wenn durch die Griechenlandhilfe wichtige soziale Leistungen zur Vermeidung von Altersarmut in unserem Land nicht mehr möglich sind, müssen wir uns die Frage stellen, ob diese Prioritätensetzung durch die Bundesregierung noch tragbar ist.“
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