Am Hörer vorbei – Wie der Bayerische Rundfunk Volksmusik ins digitale Abseits schiebt

8 Feb

Pressemeldung der Firma VEBWK Service Center

Den Ärger sieht man ihm förmlich an. Franz Bergmüller, Landesvorsitzender des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur, empört sich mächtig über den Plan des Bayerischen Rundfunks, zukünftig Volks-und Blasmusik aus dem Sender BR 1 zu nehmen und dafür ins digitale Radioprogramm zu verfrachten. Nicht ohne Grund. „Diese Volksmusiksendung ab 19 Uhr in BR1 bringt nicht nur Volksmusik sondern auch interessante Hintergrundberichte zur Volksmusiktradition.

„Interviews, wie zum Beispiel über unseren aktuellen VEBWK-Stammtischbruderpreisträger, dem Madenhäusl, gehören zur Programmvielfalt. Wenn schon Rundfunkgebühren erhoben werden, um auch Nischenprodukte nicht dem allgemeinen Mainstream in Radio und Fernsehen zu unterwerfen, dann sollte das unbedingt auch für alle zugänglich sein“, so Bergmüller.

Damit steht er nicht allein. Eine kleine Umfrage ergab, dass viele diese BR-Entscheidung bedauern oder gar nicht verstehen. Da kommen dann Argumente wie „es ist nicht nur die englischsprachige Musik von Bayern 1, die viele (ältere) Hörer nervt, sondern die Arroganz der Verantwortlichen, die einem sehr großen Teil der Bevölkerung das nehmen, was sie seit Jahren hören und dafür das Gedudel, das auf allen Kanälen läuft aufnötigen und dafür noch Zwangsgebühren erheben.“

Der VEBWK begrüßt deshalb auch die Initiative der Freien Wähler, die gegen dieses Vorhaben des BR angehen wollen. Man ist sich einig: der Verweis , Volks-und Blasmusik zukünftig auf Bayern plus oder Bayern Heimat empfangen zu können, geht schon deshalb fehl, weil diese nur mit digitalen Empfangsgeräten empfangen werden können und gerade ältere Personen damit Probleme haben. Bei fünf bayerischen UKW-Sendern sollte man doch meinen, dass zumindest ein Sender dem Geschmack der älteren Generation vorbehalten wird. „Wer zahlt denn die Rundfunkgebühren? Viele jüngere Leute leben noch bei ihren Eltern zu Hause. Zahlen tun also die Eltern. Die Musik wird also überwiegend für Nichtzahler gemacht“, so die VEBWK Geschäftsführerin Dr. Ursula Zimmermann. Mal sehen, ob der Bayerische Rundfunk zuhört, oder alles am Hörer vorbei entschieden wird?

Kontakt: VEBWK e.V. Presse, Bodo Meinsen, Pressesprecher

T 089-90529072, Email: presse@vebwk.com



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
VEBWK Service Center
Gewerbering
84405 Dorfen
Telefon: +49 (1805) 833-552
Telefax: nicht vorhanden
http://www.vebwk.com

Ansprechpartner:
Bodo Meinsen
Pressesprecher
+49 (89) 90529072



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.