Achtung ! Widerrufs-Falle bei CHF-Darlehen !

18 Sep

Pressemeldung der Firma Eurojuris Deutschland e.V.

Vielfach ist im Internet zu lesen, dass ein Kreditnehmer, der ein Fremdwährungsdarlehen in Schweizer Franken aufgenommen hat, nur den sog. „Widerrufs-Joker“ ziehen müsse. Wenn die Widerrufsbelehrung des CHF-Kredites – wie in der Praxis häufig – fehlerhaft sei, brauche der Kunde den Kreditvertrag nur zu widerrufen und der Darlehensvertrag könne rückabgewickelt werden. Damit wird suggeriert, die Währungsverluste müsse dann die Bank tragen. Dies ist in vielen Fällen unzutreffend.

Gemäß § 355 Abs. 3 BGB sind „im Falle des Widerrufs die empfangenen Leistungen zurück zu gewähren“. Wenn der Kunde also den Darlehensbetrag in Schweizer Franken erhalten hat, muss er den Darlehensbetrag in Schweizer Franken zurückzahlen. Da er diese in der Regel nicht zur Verfügung hat, muss er sie zum aktuellen Wechselkurs einkaufen. Er muss wegen der Aufwertung des Schweizer Franken also einen wesentlich höheren Betrag in Euro aufbringen, als zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme absehbar war. Somit trägt der Kunde das Risiko der aktuellen Aufwertung des Schweizer Franken, nicht die Bank.

Dem Kunden ist also mit einem Widerruf des Franken-Darlehens regelmäßig nicht geholfen. Im Gegenteil: Wenn die Bank den Widerruf anerkennt, ist der Kunde verpflichtet, den offenen Darlehensbetrag in Schweizer Franken innerhalb von 30 Tagen aufzubringen (§ 357 a BGB). Der Kunde hat in diesem Fall seinen Schaden realisiert und kann von einer möglichen Erholung des Euro nicht mehr profitieren.

Bei der Rückabwicklung von CHF-Darlehen ist es daher sinnvoller, auf eine Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen wegen fehlerhafter Finanzierungsberatung zurück zu greifen. Hierzu gibt es vielfache Ansatzpunkte. Gerne prüfen wir Ihren Fall.

RÖSSNER RECHTSANWÄLTE, München

Rechtsanwalt Franz-Josef Lederer

Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht

Tel.: 089/998922-0

Fax: 089/998922-33

Email: info@roessner.de

Internet: www.roessner.de

Die Kanzlei ist Mitglied im Eurojuris Deutschland e.V. (www.eurojuris.de)



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Eurojuris Deutschland e.V.
Clausewitzstraße 2
10629 Berlin
Telefon: +49 (30) 88001498
Telefax: +49 (30) 88001424
http://www.eurojuris.de

Ansprechpartner:
Franz Josef Lederer
+49 (89) 9989220



Dateianlagen:
    • RA Lederer (www.roessner.de), München
Eurojuris Deutschland e. V. ist in der Eurojuris International EWIV mit Sitz in Brüssel organisiert. Europaweit gibt es mehr als 5.500 Rechtsanwälte in Eurojurisverbänden.


Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.