P&R Container – P&R-Gesellschaften insolvent

21 Mrz

Pressemeldung der Firma CLLB Rechtsanwälte Cocron, Liebl, Leitz, Braun, Kainz Partnerschaft mbB

Das Amtsgericht München hat die vorläufigen Insolvenzverfahren über drei P&R-Gesellschaften eröffnet. Der Schaden kann in die Milliarden gehen.

Jetzt ist es amtlich: P&R, Marktführer für Container-Direktinvestments, ist pleite oder zumindest ein großer Teil der Gruppe. Über die P&R Container Vertriebs- und Verwaltungs GmbH (Az.: 1542 IN 726/18), die P&R Container Leasing GmbH (Az.: 1542 IN 727/18) und die P&R Gebraucht-Container Vertriebs- und Verwaltungs GmbH (Az.: 1542 IN 728/18) wurden am Amtsgericht München am 19. März 2018 die vorläufigen Insolvenzverfahren eröffnet. Für die anderen Gesellschaften der P&R-Gruppe wurde nach derzeitigem Kenntnisstand noch kein Insolvenzantrag gestellt. „Angesichts der Entwicklungen in den vergangenen Tagen, musste die Insolvenz befürchtet werden. Für die Anleger geht es nun darum, ihren finanziellen Schaden so weit wie möglich abzuwehren“, sagt Rechtsanwalt Franz Braun, CLLB Rechtsanwälte.

P&R galt als der unangefochtene Marktführer im Bereich Container-Direktinvestments. Rund 50.000 Anleger hat das Unternehmen aus Grünwald bei München betreut. Alleine im Jahr 2013 hat P&R nach eigenen Angaben Container-Investments im Wert von rund einer Milliarde Euro getätigt. Das Geld der Anleger ist nun gefährdet, insgesamt dürfte es um bis zu 3,5 Milliarden Euro gehen. P&R könnte sich damit zu einem der größten Anlageskandale der vergangenen Jahre entwickeln.

Die vorläufigen Insolvenzverwalter werden nun zunächst die Lage analysieren und dann entsprechende Maßnahmen einleiten. Seriöse Aussagen, wie es mit P&R und den Containern, die im Eigentum der Anleger stehen, weitergeht, lassen sich derzeit nicht treffen. Sollten die Insolvenzverfahren regulär eröffnet werden, können die Anleger ihre Forderungen zur Insolvenztabelle anmelden. Wie viel sie von ihrem investierten Geld in einem Insolvenzverfahren wiedersehen werden, ist aber auch noch völlig ungewiss.

Ähnlich wie bei der Magellan-Pleite vor zwei Jahren, kann ein Verkauf der Container geprüft werden. Welcher Preis sich dabei erzielen lässt, ist völlig offen. Zumal P&R offenbar schon seit 2014 große Schwierigkeiten hatte, die Container zu vermieten. „Selbst im Falle des Verkaufs der Container müssen die Anleger mit großer Wahrscheinlichkeit hohe finanzielle Verluste hinnehmen“, sagt Rechtsanwalt Braun.

Allerdings ist das Insolvenzverfahren für die Anleger nicht der einzige Weg, ihren finanziellen Schaden zu minimieren. Ebenso kann geprüft werden, ob Schadensersatzansprüche geltend gemacht werden können. „Container-Direktinvestments sind hochriskante Geldanlagen. Die Anlageberater und -vermittler hätten die Anleger über die bestehenden Risiken, die über den Totalverlust des investierten Geldes noch hinausgehen, umfassend aufklären müssen. Ist das nicht geschehen, können Schadensersatzansprüche entstanden sein“, erklärt Rechtsanwalt Braun.



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CLLB Rechtsanwälte steht für herausragende Expertise auf dem Gebiet des Zivilprozessrechts. Die Ausarbeitung und erfolgreiche Umsetzung einer zielführenden Prozessstrategie ist nicht nur in Großverfahren mit mehreren hundert geschädigten Investoren ein entscheidender Faktor. Auch komplexe Einzelverfahren gerade mit internationalem Bezug können nur durch den Einsatz spezifischer Erfahrung und detaillierter Sach- und Rechtskenntnis optimal geführt werden. Unsere Anwälte sind deshalb mit der Funktionsweise von Finanzprodukten der geregelten und ungeregelten Märkte bestens vertraut, als Kapitalmarktrechtspezialisten ausgewiesen und verfügen über langjährige, d.h. zum Teil mehr als zehnjährige, einschlägige Jusitizerfahrung vor Gerichten in der gesamten Bundesrepublik. Die Kanzlei CLLB Rechtsanwälte wurde im Jahr 2004 in München gegründet und konnte sich durch zahlreiche Erfolge in aufsehenerregenden Verfahren bereits nach kurzer Zeit etablieren. Beinahe zwangsläufig war deshalb die Erweiterung der Repräsentanz mit Eröffnung eines weiteren Standortes in der Bundeshauptstadt Berlin im Jahr 2007. Neben den vier Gründungspartnern István Cocron, Steffen Liebl, Dr. Henning Leitz und Franz Braun, deren Anfangsbuchstaben für die Marke "CLLB" stehen, sind mit Alexander Kainz (2008) und Thomas Sittner (2017) zwei weitere Partner für den Mandantenerfolg verantwortlich. Mittlerweile vertreten zwölf Rechtsanwälte von CLLB die rechtlichen Interessen ihrer Mandanten. Sie sind dabei vorwiegend auf Klägerseite tätig und machen für sie Schadensersatzforderungen geltend. Das heißt kurz zusammengefaßt: Wir können Klagen.


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