#stopstreamingexploitation

30 Mai

Sexuelle Ausbeutung von Kindern per Livestream

Pressemeldung der Firma IJM Deutschland e. V

40 Expert*innen arbeiteten am 19.5.2022 in einem von International Justice Mission (IJM) und ECPAT veranstalteten interdisziplinären Fachgespräch gemeinsam an Lösungen, um Kinder vor sexueller Ausbeutung per Livestream besser zu schützen.

Tagtäglich werden Kinder zu sexuellen Handlungen vor der Kamera gezwungen. Diese werden in Echtzeit an Täter aus der ganzen Welt übertragen – auch nach Deutschland. Hinter jeder Missbrauchsabbildung, hinter jedem Video im virtuellen Raum steht ein Kind, das reale Gewalt und Ausbeutung erlebt.

Um Kinder vor der sexuellen Ausbeutung per Livestream zu schützen und Täter zu verfolgen, bedarf es einer interdisziplinären Lösungsfindung.

„Wir sind noch nicht wo wir sein müssten, um Kinder vor dieser schrecklichen Form von Gewalt zu schützen. Wir müssen nicht nur interdisziplinär, sondern auch international vernetzt zusammenarbeiten. Die Herkunftsländer der Täter auf der Nachfrageseite müssen hier aktiver werden und uns unterstützen, Kinder besonders in Ländern des Globalen Südens zu beschützen.“ Caleb Carroll, Director National Investigations and Law Enforcement Development, IJM Philippinen

Die Philippinen sind ein globaler Hotspot für die sexuelle Ausbeutung von Kindern per Livestream und die Anzahl der Straftaten ist stark gestiegen. Verstärkend wirkten die pandemiebedingten Einschränkungen und die zeitgleiche Stärkung digitaler Strukturen. Nach Angaben von Europol hat sich während der Pandemie die Nachfrage nach Materialien sexueller Ausbeutung von Kindern in manchen Ländern verdreifacht.

Was muss also passieren damit Täter und Täterinnen in den Angebots- und Nachfrageländern verfolgt und belangt werden? Damit Betroffene besser geschützt werden? Und welche technischen Perspektiven sind relevant?

Die Expert*innen sind sich einig: Sie wollen nicht den Täter*innen den digitalen Raum überlassen. Dafür müssen gesetzliche Lücken geschlossen werden, um Täter in Deutschland täterschaftlich belangen zu können.  Es bedarf einer engen internationalen und interdisziplinären Zusammenarbeit. Außerdem müssen die Anbieter der Online-Dienste und internationale Geldtransferunternehmen, über die Missbrauch gestreamt, bzw. dafür bezahlt wird, ihrer Mitverantwortung gerecht werden und proaktiv mit Strafverfolgungsbehörden zusammenarbeiten.

Denn wie das gute Beispiel der Philippinen zeigt: wenn Politik, Justiz- und Strafverfolgungsbehörden sowie der Zivilgesellschaft zusammenarbeiten, können Kinder geschützt und Täter*innen bestraft werden.

ECPAT Deutschland e.V. arbeitet mit dem Fokus auf den Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und ist Teil des internationalen Kinderrechtsnetzwerks ECPAT. www.ecpat.de

IJM Deutschland e.V. ist der deutsche Zweig der weltweit agierenden Menschenrechtsorganisation International Justice Mission, die gemeinsam mit Regierungen und lokalen Behörden Rechtssysteme verbessert, um Gewalt gegen Menschen in Armut zu bekämpfen und ihren Schutz zu garantieren. https://ijm-deutschland.de/

Landingpage des Fachgesprächs: https://ijm-deutschland.de/stop-streaming-exploitation



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
IJM Deutschland e. V
Christburger Straße 13
10405 Berlin
Telefon: +49 (30) 246369013
Telefax: +49 (30) 246369013
http://ijm-deutschland.de



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.